Nordmann – Ihr Partner für Fluorsilikonkautschuk
Treffen Sie uns in Halle 9, Stand 9-101!
Wir freuen uns darauf, vom 01. bis 04. Juli an der diesjährigen DKT teilzunehmen. Gemeinsam mit den Partnern Cancarb, Daikin, Ergon, Guanheng und Imerys finden Sie Nordmann am Stand 9-101 in Halle 9.
Diese Gelegenheit möchten wir nutzen, um Ihnen unsere Mitaussteller im Detail vorzustellen.
Neben dem Fluorkautschuk (FKM) DAI-EL bietet Nordmann auch Fluorsilikonkautschuk und -compounds (FVMQ) an. Während die Polymerhauptkette beim FKM aus Kohlenstoffatomen besteht, wird sie beim FVMQ von Siloxan-Gruppen (-Si-O-) gebildet. Beim FKM befinden sich die Fluoratome direkt an der Hauptkette, beim FVMQ in einer Trifluorpropyl-Gruppe (CF3-CH2-CH2-) an den Siliziumatomen.
Für weitere Informationen, kontaktieren Sie gern:
Beide Werkstoffe eignen sich für Teile im Kontakt mit Kohlenwasserstoffen. FVMQ enthält maximal 36 Gew.% Fluor (FKM mit 67-70 Prozent fast doppelt so viel) und erreicht damit in den üblichen Prüfkraftstoffen eine Volumenquellung von 20-25 Prozent.
Wesentliche Aspekte für Anwendungen mit FVMQ:
Fluor- und chemisch ähnliche Atome an einer Kohlenstoffkette verbessern die Quellbeständigkeit von Elastomeren stark. Damit verbunden ist ein Anstieg der sogenannten Glasübergangstemperatur.
- FVMQ bleibt jedoch dank seiner Siloxan-Hauptkette auch bei tiefen Temperaturen elastisch und die daraus hergestellten Teile bleiben funktionsfähig. Der Kälterichtwert nach VDA – gemessen mit der DSC-Methode – liegt für FVMQ bei -69 °C.
- FVMQ hat im Vergleich zu anderen fluorhaltigen Kautschuken eine etwas geringere Anfangsfestigkeit bei Raumtemperatur. Diese Festigkeit bleibt jedoch auch bei hohen Gebrauchs-temperaturen weitgehend erhalten.
FVMQ ist bereits seit vielen Jahren als Werkstoff bekannt, galt aber lange als teurer Exot, beispielsweise für Luftfahrtanwendungen. Dies hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Neben den bekannten O-Ringen und Rahmendichtungen sind es vor allem Tank-Entlüftungsventile (FTIV) und Membrane verschiedenster Bauarten, zum Beispiel für Druckregelventile aus FVMQ, die in modernen Motoren Kraftstoff und Luft steuern und damit die Einhaltung strenger Umweltnormen möglich machen.
Beständigkeit gegen „Blowby“:
Im Automobilbereich ein weiterer Aspekt sehr relevant: die Beständigkeit gegen
„Blowby“ oder Kurbelgehäusegas, beziehungsweise das daraus entstehende Kondensat. Dabei handelt es sich um schwer definierbares Gemisch aus Öl, Kraftstoff, Wasser und sauren Verbrennungsprodukten des Motors. Nordmann hat - basierend auf umfangreichen Versuchen gemeinsam mit einem Automobilhersteller und externen Prüflabors - FVMQ-Mischungen entwickelt, die im Kontakt mit diesem Medium eine gute Beständigkeit zeigen.
Die erfolgreiche Eigenentwicklung ist eine Fluorsilikonkautschuk-Mischung mit verbessertem Druckverformungsrest (DVR) und optimiertem Medienverhalten, insbesondere in Kraftstoffen und Blowby. Die Bezeichnung dieser speziellen Mischung lautet NORCOMP-F 3005F/60EE/01. Tests von mehreren OEMs für Membranen in Druckregelventilen und anderen Baugruppen verliefen durchweg positiv.
Typisches Eigenschaftsprofil dieser Mischung (keine spezifizierten Werte):
Dichte | 1.48 | g/cm3 | DIN EN ISO 1183-1 |
Härte | 58 ±5 | Shore A | DIN ISO 7619-1 |
Zugfestigkeit | 10 | MPa | DIN 53504 S2 |
Reißdehnung | 300 | % | DIN 53504 S2 |
Modul 100 | 2.3 | MPa | DIN 53504 S2 |
DVR | 9 | % | DIN ISO 815 B 22 hours / 175 °C |
DVR | 17 | % | VDA 675218 22 hours / 150 °C |
NORCOMP-F 3005F/60EE/01 ist zur Herstellung von Form- und Spritzgussartikeln geeignet. Mögliche Verarbeitungsverfahren sind Injection-, Compression- und Transfer-Moulding.
Hintergrund:
Nordmann ist seit vielen Jahren als unabhängiger Hersteller für Silikon- und Fluorsilikonmischungen mit dem Handelsnamen NORCOMP im Markt aktiv. Während die Fertigung der Mischungen extern erfolgt, liegen Entwicklung, Rohstoffauswahl und Qualitätssicherung in der Hand des Nordmann-Teams. Die Rezepturentwicklung erfolgt kundenbezogen, meist anhand von Spezifikationen der Endabnehmer. Nordmann verarbeitet in eigenen Mischungsrezepturen Bases von zahlreichen Lieferanten. Die meisten dieser Mischungen sind nach Automobilnormen, sowie anderen Spezifikationen geprüft und freigegeben.
Vertrieb weltweit.